Tierschutz auf der Sonnwendfeier
Immer wieder erreichen uns von unterschiedlichsten Stellen und Kanälen Anfragen, ob denn beim Stapeln und Entzünden des traditionellen Holzstoßes auch ausreichend auf das Wohl unserer artenreichen Tierwelt geachtet wird.
Diese Anfragen sind natürlich nicht unbegründet. In einer Gesellschaft verankert, in der Umwelt- und Tierschutz immer wichtiger werden, sind wir als Birker Burschen-Verein Unterhaching uns dieser Verantwortung natürlich sehr bewusst.
Viele Holzstöße werden oft schon monatelang zuvor aufgehäuft, indem tote, nicht entastete Bäume, Reisig, Laub und andere Holzreste zusammengeworfen werden. Durch diese Zusammensetzung und Lagerdauer sind diese Haufen natürlich ein Paradies für Kleintiere und Vögel aller Art.
Dieser Umstand ist uns jedoch bereits seit sehr vielen Jahren bekannt. Daher wird unser Stoß erst ca. eine Woche vor der eigentlichen Veranstaltung errichtet. Dabei achten wir besonders darauf, ihn für die Fauna so unattraktiv wie möglich zu gestalten. Er besteht ausschließlich aus entasteten Vollholzstämmen – auf Äste, Reisig oder Ähnliches wird vollkommen verzichtet.
Desweiteren arbeiten wir auch schon seit einigen Jahren eng mit dem Bund Naturschutz zusammen, welcher jedes Jahr unseren Stoß unter dem Aspekt der Tiersicherheit begutachtet und uns berät. Besonders der Kleintierzaun, der Igel und sonstige Tierchen vor dem Eindringen abhält sowie die starken Stämme, die genug Zugluft hindurch lassen, um Vögeln das Nisten unattraktiv zu machen, werden hier hoch gelobt. Die nächtliche Beleuchtung des Stoßes und die angebrachten Ultraschall-Abschreckgeräte runden unsere Bemühungen um den Tierschutz ab. Trotz allem besichtigen wir am Vormittag des Festtages selbst den Stoß noch einmal, um sicherzugehen, dass auch wirklich kein gefiederter Gast sich in unserem Stoß niedergelassen hat.
Wir freuen uns bereits jetzt auf die nächste Sonnwendfeier und sind stolz, dass wir allen Anforderungen des Tierwohls genügen.